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Reisebericht - Von Berlin über den Balkan nach Korfu

  
Matthias (Juli 2018)

Wir besuchen seit 2002 die Insel Korfu, wobei wir bisher immer die Anreise mit dem Flieger gewählt haben. Im Laufe der Zeit wuchs der Wunsch, mit dem eigenen Auto nach Korfu zu reisen. Am 18.07.2018 war es dann soweit, wir fuhren ab Berlin über Tschechien, die Slowakei, Ungarn, Serbien, Mazedonien nach Igoumenitsa, um von dort mit der Fähre nach Korfu überzusetzen. Wir hatten über den Winter uns viele Informationen im Internet und über den ADAC geholt, dabei ging es in erster Linie um Fragen zur Strecke, Maut, Übernachtung (ja/nein, wo und wie oft), welche Dokumente sind erforderlich. Hier ein grober Überblick:

  • für deutsche Staatsbürger ist der Personalausweis völlig ausreichend
  • zur Einreise nach Mazedonien ist die grüne Versicherungskarte zwingend erforderlich
  • die Plakette für Tschechien erhält man zum Beispiel beim ADAC
  • die Maut für die Slowakei und Ungarn bucht man am besten vorher online über die jeweilige Betreiberseite
  • die Maut in Serbien, Mazedonien und Griechenland entrichtet man direkt an den Mautstationen, wobei auch in Serbien und Mazedonien die Bezahlung mit dem Euro problemlos möglich ist

  
Die Strecke von Berlin nach Korfu (Igoumenitsa) beläuft sich auf ca. 2.200 km, so dass die Frage nach Übernachtungen möglichst vorher geklärt sein sollte. Wir haben uns für eine Übernachtung in Belgrad entschieden.

Am 18.07.2018 ging es früh um 02.00 Uhr von Berlin Richtung Belgrad los. Über Dresden, Prag, Bratislava und Budapest kamen wir mit ein paar Pausen gut voran, da man die gesamte Strecke eigentlich nur Autobahn fährt. Gespannt waren wir auf den ungarisch-serbischen Grenzübergang bei Röszke/Horgos. Da es ein Mittwoch war, hielt sich die Wartezeit mit ca. 45 Minuten in Grenzen. In Serbien waren es dann noch etwa 2 Stunden Fahrzeit, so dass wir gegen 16.00 Uhr nach etwa 1.200 km in unserem Hotel in Belgrad ankamen.

Nach einem gemütlichen Essen im Restaurant hieß es dann um 19.00 Uhr für uns „Zähneputzen und ab ins Bett ;-)“. Der Wecker klingelte morgens um 03.00 Uhr, das Hotel hatte uns Lunchpakete bereitgestellt und wir konnten unsere Kaffeebecher auffüllen.
Um 04.00 Uhr ging es weiter für die restlichen 1.000 km. Auch hier fuhren wir bis auf 30 km in Serbien (wird Ende 2018 freigegeben) nur die bestens ausgebaute Autobahn, die Wartezeit an den Grenzen zu Mazedonien und Griechenland betrug jeweils 30 – 45 min.

Ohne Probleme konnten wir am 19.07.2018 in Igoumenitsa die Fähre nach Lefkimmi um 15.30. Uhr nehmen. Die Fähre nach Lefkimmi ist eine tolle und vor allem günstige Alternative, kosten doch 3 Personen und ein Auto nur 20 EUR und die Fahrzeit ist mit ziemlich genau 1 Stunde doch wesentlich kürzer als nach Korfu-Stadt. Auf Korfu selbst sind wir die ganze Insel hoch nach Agios Spiridon, wo wir gegen 18.30 Uhr ankamen.

Im Nachhinein können wir sagen, dass die Entscheidung für diese Strecke eine tolle Erfahrung war. Wir haben uns während der gesamten Fahrt nicht einmal unsicher gefühlt, dafür aber trotz Autobahn viel Landschaft gesehen. Und es ist eine wirklich kostengünstige Alternative.

Für Benzin haben wir ca. 170 EUR ausgegeben (Benziner, 2 Liter-Motor), Maut und Vignetten schlagen mit ca. 60 EUR zu Buche, die Fähre wie bereits erwähnt kostete 20 EUR. Hotel und Abendessen kosteten etwa 100 EUR, so dass wir für die Tour auf ca. 350,-EUR kamen. Im nächsten Jahr geht es wieder nach Korfu, natürlich mit dem Auto über den Balkan.

Matthias, August 2018

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